2008-01-06

Tag/Day 1.2 auf der/on QUEEN VICTORIA in Southampton, England

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Sorry - but my first blogs were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.


Endlich an Bord


Eigentlich begann der Tag recht erfreulich. Die Sonne schien. Es war nicht zu kalt für Anfang Januar und wir hatten einen netten Punkt in Hythe gefunden, um diese Aufnahmen zu machen.

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Wir fahren rüber nach Southampton und schaffen es auf die Hafenrundfahrt mitzufahren, und uns in Ruhe die Schiffe aus der Nähe zu betrachten. Egal wer von den Leuten im Forum über die Form der QUEEN VICTORIA unkt: Ist man erst mal hautnah neben ihr, wird man von ihrer Pracht regelrecht erschlagen.

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Unsere Kabine wird scharf bewacht.

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Dagegen kommen doch die ORIANA, BOUDICCA und QUEEN ELIZABETH 2 nicht an:

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Wir fahren kurz vor 12.00 Uhr zum City Center Terminal, wo uns die Gepäckträger nach ein paar Minuten unser Gepäck

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abnehmen, so dass wir direkt zur Europcar fahren können, um den Wagen abzugeben. Weil die Sonne scheint, laufen wir in zehn Minuten von dort aus zurück zum Cruise Terminal.

Gegen 12.15 Uhr treffen wir dort und werden als erstes auf die Gefahren des Norovirusses hingewiesen. Die einzigen, die sich aktiv schützen, sind jedoch nur die Mitarbeiter an den Kontrollen selbst. Sie reiben sich ständig die Hände ein, während wir Passagiere nicht aufgefordert werden, uns die Hände zu desinfizieren.

Überraschenderweise geht es zunächst durch die Sicherheitskontrolle.

Danach erst zum Check-in. Da jedoch die QE2 ebenfalls im Hafen liegt, sind für die Nicht-Premium-Gäste nur 12 Schalter geöffnet. Ausgerechnet während unseres Check-In-Vorgangs versagt die Maus und der Kartenleser liest unsere deutsche Pässe als spanische Pässe ein, so dass wir überholt werden und statt vermutlich F nun Einschiffungskarten H haben.

Weiter geht es zum Fotografen (27,50 USD für das Einschiffungsbild), wobei man jetzt eine Referenz vorab bekommt, damit man weiss, in welcher Vitrine man suchen muss.

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Da das City Cruise Terminal in erster Linie Heimat von ROYAL CARIBBEAN ist, stellt man oft fest, dass viele Plakate abgehangen wurden und dass es nicht so viele Sitzmöglichkeiten gibt, weil man bei ROYAL CARIBBEAN ja ziemlich zügig auf das Schiff darf.

Immer hat sich eines verbesssert - Es gibt jetzt kostenlose Getränke... wenn auch nur in dieser Form

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Wir ziehen jedoch die Bar vor und freuen uns über die leckeren Sandwiches, die erst dann erstellt werden, als ich sie kaufe wollen.

Das Boarding wird auf 13.30 Uhr verschoben. Weit nach 13.30 Uhr kommt irgendwann die Ansage, dass man bitte die Gänge freigeben soll. Alles erinnert an das Check-in in Hamburg von der COSTA CLASSICA. Erst als der Ansager bekannt gibt, dass nicht weiter eingestiegen wird, bis dass der Gang geräumt wird und nur die Grill Class-Gäste davor stehen sollen, räumen einige widerwillig die hart erkämpfte Position. Wir können aus unserer Position nicht bestimmen, ob es nur Deutsche waren, haben jedoch eher Vermutung, dass das einer der deutschen Tugenden sind, die als Exportschlager in die weite Welt gefunden haben - oder anders gesagt: Es passiert eigentlich überall auf der Welt und ist gar nicht typisch deutsch!

Wir stellen erstaunt fest, wie zügig das Boarding geht. Es wird zack auf zack ein Buchstabe nach dem anderen aufgerufen. Um 14.15 Uhr prognoszieren wir, dass wir wohl um 14.30 Uhr an Bord sein würden. Weit gefehlt. Der Warteraum wurde schlagartig leer. Nur alle standen vor der einzigen Gangway zum Schiff und wurden schneckenförmig in eine Reihe gestellt. Leider war eine Rolltreppe dazwischen, die dazu führte, dass es zu Beinaheunfällen und Unmut kam, weil die Rolltreppe immer mehr Personen nach oben beförderte, für die aber kein Platz war. Weil das "Mädel", das den Menschenstrom lenken sollte, absolut überfordert war und irgendwann verschwand, musste einer die Notbremse drücken, um Unfälle zu vermeiden. Es dauerte dann noch gut bis 15.15 Uhr bis dass wir an Bord waren.

Im Gegensatz zur QE2 im Herbst wird man erst wieder beim Betreten des Schiffes fotografiert. Daher gibt es auf den Ausweisen der QUEEN VICTORIA keine Bilder. Und sie sehen edler aus:

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Der Teil beim Betreten des Schiffes des legendären "White Star Service" wurde wohl zwischenzeitlich in "No Star Service" umgewandelt: Es stehen keine Mitarbeiter mehr Spalier, die einen auf das Schiff führen, sondern genau wie bei COSTA CLASSICA einen weiterverweisen. Auch wenn man keine Ahnung hat, welche Kabine man als Gast hat: "Gehen Sie einfach ganz nach vorne weiter" (um hinterher auf einem anderen Deck, alles wieder zurückzulaufen...). Von der Crew wird uns erzählt, dass 200 Crew-Mitglieder fehlen sollen, weil man den PRINCESS-Stil versucht stärker durchzusetzen.

Wir finden aber auch die Kabine ohne fremde Hilfe, da alles gut beschildert ist.

Uns erwartet diese Kabine - es ist eine C4-Kabine (Außen mit Sichteinschränkung) 4071 - wir wollten nach der MSC MUSICA keine Innenkabine mehr für eine lange Fahrt und aufgrund des Gespräches mit Douglas Ward wollten wir definitiv keine Außenkabine auf Deck 1 und auch keine Balkonkabine für eine Transatlantik im Januar:

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Fön und Minibar...

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Ein doch akzeptabler Ausblick.

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Im Bad 110/220 V-Steckdose für den Rasierer, sowie Body Lotion, Conditioner, Shampoo und Body Wash sowie Wattebäuschchen, Wattestäbchen und Duschhaube.

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Nur leider kein schöner Stauraum.

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Leider kein GROHE... Nicht das Beste vom Besten... und nicht höhen verstellbar. Man darf nicht größer sein als ich selbst, um darunter duschen zu können!

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Da passt nicht mal ein Kulturbeutel vernünftig darunter.

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Vor allem fällt alles raus, weil die Stange zu hoch ist oder die Flaschen zu niedrig.

Die "Krankenhauswand" in unserer Kabine, die uns im Internet auffiel, wurde zwischenzeitlich praktischerweise mit zwei Garderobenhaken vom OBI-Baumarkt ergänzt.

Ansonsten fällt uns leider auf, dass es viel zu wenig Stauraum gibt!!! Gerade Schubladen fehlen leider in ausreichender Zahl, während es genügend Kleiderbügel gibt. Auch vermissen wir in jeder Hinsicht unser Bad von der NORWEGIAN PEARL/GEM. Wir vermissen den Garderobenbereich von der GOLDEN PRINCESS. Wir vermissen einen Vorhang zwischen dem Sitz- und Schlafbereich, wie auf der JEWEL OF THE SEAS und wir vermissen die Stauflächen, wie auf der MSC MUSICA. Leben erfolgreiche Innovationen und Marktführerschaft nicht davon, dass man sich das beste der anderen klaut und alles für sich auf einem Schiff zusammenstellt? Positiv fällt auf, dass es Steckdosen für US-Flachstecker, UK-3-Pol, Euro-Schukostecker gibt, und das in 110 V und 230 V. Trotzdem unbedingt eine Dreifachsteckdose mitbringen. Ferner fällt im Bad positiv die Auswahl der Utensilien sowie Bademantel und Pantoffeln auf. Nur eine Kleiderbürste, Schuhanzieher und Schuhschwämmchen fehlen irgendwie.

Schön, dass es mit dem Wasser statt Wein zum Willkommen geklappt hat. Danke Bettina und Tania.

Weil eben nicht genügend Stauraum zur Disposition zur Verfügung steht, dauert das Auspacken einiges länger. Um 16.00 Uhr sind wir fertig und schaffen es endlich im Programm mal zu lesen: Ärgerlicherweise haben wir um 15.30 Uhr die Rettungsübung in Deutsch verpasst. Schade.

Um 16.15 Uhr soll die Notfallübung beginnen. Wir finden uns im Queen's Room ein, aber dort endet gerade erst der Willkommensumtrunk, der nur den Weltreisenden vorbehalten ist. Uns wird dann mitgeteilt, dass ja ausgerufen wurde, dass die Rettungsübung erst um 16.45 Uhr beginnt. Ich nutze die Zeit um schnell unsere Jackets (casual elegant = ohne Krawatte, aber mit Jacket...) aufzubügeln. Leider stelle ich fest, dass viele wohl CUNARD buchen, um sofort hier kostenlos an Bord wäsche zu waschen und zu bügeln. Es dauert schon seine Zeit, bis ich mal Gelegenheit endlich mal unsere Jackets aufzubügeln.

Die Rettungsübung entpuppt sich dann als Farce:

1. Es sind noch gar nicht alle Passagiere an Bord!
2. Es wird die Anwesenheit nicht überprüft und
3. Es ist mehr eine angeleitete Demonstration als eine echte Seenotrettungsübung, wie wir sie FRED OLSEN, NCL oder ROYAL CARIBBEAN kennen.

Zum Ende gegen 17.00 Uhr der Übung wird angekündigt, dass ansonsten nichts verschoben wird und das Feuerwerk wie geplant um 17.10 Uhr stattfindet.

Man hat daher kaum Zeit in seine Kabine von Deck 2 auf Deck 4 zu gehen, um die Rettungswesten zurückzubringen und dann sich auf Deck 10 einzufinden. Als wir oben ankommen läuft das Feuerwerk bereits. Weil aber angesagt wurde, dass man sich auf die Steuerbordseite begeben soll, bekommt man leider nicht mit, dass auf der Backbordseite eine Lasershow stattfindet und ein Orchester an Land zum Abschied spielt.

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Komischerweise stellen wir jetzt erst fest, dass in unserer Kabine wohl nur die Betten gemacht und eine Blitzreinigung ohne Hausdamenkontrolle durchgeführt wurden, und sonst nichts, obwohl sie ja uns gegenüber behauptet haben, dass wir später erst an Bord gehen können, um längere Zeit für die Reinigung wegen des Norovirusses zu haben. Einerseits beruhigt es mich, dass wir wohl keinen Akutfall des Norovirus in unserer Kabine hatten (alternative Überlegung: es wurde nicht intensiv gereinigt, weil das Personal selbst Gefahr für sich sah, sich anzustecken...), andererseits finde ich es für 200 EUR/Nacht schlicht und einfach zu teuer, um mir das gefallen zu lassen! Bei easy.cruise bin ich selbst für die Reinigung meiner Kabine verantwortlich und muss mich nur über mich ärgern, aber das zum anderen Preis! Und die jenigen unter euch, die wieder sagen: Schon wieder ein Kappenrentner - wir haben nicht mit weißen Handschuhen über die Oberfläche eines Bilderrahmens gefühlt, ob da Staub gewischt wurde.

Wir halten deswegen Rücksprache mit der Rezeption, die alles einleitet, dass wir doch eine saubere Kabine bekommen und denen war das als Entschuldigung wert:

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Der Assistant Housekeeping Manager wurde zu uns geschickt, aber zunächst hatte ich den Eindruck, dass ich mit "Textbausteinen" à la Lufthansa abgespeist werden sollte. Als ich ihm gedroht hatte, dass ich gerne den Hotel Director sprechen möchte, hatte er dann wohl ein anderes Verständnis für mein Anliegen entwickelt.

Überraschenderweise haben wir aber auf dem kompletten Schiff den Eindruck, dass die "Schlussreinigung" wohl von Fincantieri vergessen wurde, oder der neue "Hausherr" bzw. "Schiffsherr" hier seinen Standard in den öffentlichen Bereichen nicht so hoch angesetzt hat. Obwohl wir keinen Schweizer Reinigkeitsfimmel haben: Das ist doch erschreckend niedrig. Man hat immer den Eindruck, dass nur große Flächen, aber niemals an den Ecken und Kanten gereinigt wurde. LEIDER muss man sich dabei nicht einmal die Mühe machen, auf die Erde zu kriechen, um sich zu wundern. Wenn Deckenplatten sich von oben schon lösen, Messingschrauben einer Wandlampe z. T. durch billige Blechschrauben ersetzt wurden, die Türen so eingesetzt werden, dass man sieht, dass alles schief ist und viele Türen so offenstehen, sobald nur 2,5 m Wellengang herrschen, dann finde ich das für ein Schiff, dass gerade mal vor einem Monat getauft wurde, sehr erschreckend:

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Das ist unsere Kabinentür. Wie man sieht: schief eingebaut...

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Der Teppichboden weiss leider nicht, was ein Staubsauger ist...

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Erinnert sehr stark an COSTA CLASSICA - nur die ist 18 Jahre alt...

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Auf dem Schiff viele offene Türen, weil sie nicht richtig schließen oder die Magenete zu schwach sind.

Es geht dann auch schon um 18.00 Uhr zur 1. Tischzeit ins Britannia-Restaurant. Wir sitzen mit weiteren Deutschen an einem 6-er-Tisch wie bestellt im oberen Stockwerk. Die Behauptung auf der QE2, dass man die Wünsche der Gäste nicht übermittelt bekommt und die Versprechen der Reederei für die Restaurantführung nicht verbindlich sind, können wir wohl als Makulatur betrachten. Am Tisch erfahren wir, dass die CUNARD-Transfers vom Flughafen Heathrow alle durch einen Aufenthalt in Winchester "verlängert" wurden, damit sie später an Bord gehen.

Edu und sein Assistent Salvador (oder so ähnlich - wir gucken morgen nochmals genauer...) sind unsere Kellner. Sehr nett und freundlich und als sie merken, dass wir alles Deutsche sind, hat er uns für morgen versprochen, dass wir morgen deutsche Speisekarten erhalten. Auch unser Weinkellner (müssen wir morgen auch noch den Namen nachlesen) entpuppt sich als sehr nett: Unser Wasser wird genauso behandelt wie der teuerste Wein: Er bietet uns an, das restliche Wasser für morgen aufzuheben. Nach den letzten "Snobs", die uns wegen unseres Wassers verachtet haben, eine wirkliche Wohltat! Wir meinen es gut und wollen extra Tippen. Aufgrund einer EDV-Steuerung können die Weinkellner wohl keine Trinkgelder nachbuchen. Wir geben ihm also unsere letzten 1-Dollar-Noten und versorgen uns im Casino neu: gegen 3% Service-Charge. Oh ist das schön bei NCL und ROYAL CARIBBEAN, wo es kostenlos geht.

Und was am meisten erfreut: Das Essen scheint irgendwie besser zu sein, als auf der QE2. Es schmeckt richtig lecker. Nur die fehlenden Kräuter zur Garnitur auf der Hühnersuppe muss man nun wirklich nicht von MSC abgucken. Bei den Nudeln (Vorspeise) ging es doch auch. Und alles richtig lecker.

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Richtig leckere Beilage - bloß was???

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Einfach lecker...

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Die beste Entenbrust seit langem... genau richtig...

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Weiße-Schokoladen-Birnen-Kuchen

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Das Stückchen zum Schluß...

Nach dem Essen gehen wir noch ins Café Carinthia. Alle, die es vorher beschrieben haben. Auch bei voll ausgebuchtem Schiff, findet man genügend intime Ecken, in denen man sich zurückziehen kann. Wir finden eine direkt mit Live-Musik aus der Lobby, wo meine Lieblingsstücke der Barockmusik (J. S. Bach, G. Händel usw.) gespielt werden. Eine nette Kellnerin aus der Ukraine, die sich riesig darüber freut, dass ich mich auf russisch bedanke und ein Iced Cappucino (fast wie bei Starbucks - man musste sich nicht anstellen... - und das bei sehr moderaten Preisen) sorgen dafür, dass sich meine Laune wieder ein wenig bessert.

Es geht ins Theater.

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Überrascht werden wir durch die Erkenntnis, dass die Logen nicht nur Grill-Gästen zur Verfügung stehen, sondern auf Basis "Wer zuerst kommt,..." besetzt werden dürfen. Überrascht sind wir auch, dass wohl zwischenzeitlich so schlimm der Seegang war, dass dieser Tisch nicht mehr richtig stand:

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Aber irgendwie bestätigt sich unser bisheriger Eindruck also, dass man auf diesem Schiff sehr wenig auf Details achtet.

Heute stellt sich eigentlich nur der Cruise Director vor, der hier an Board allerdings Entertainment Director genannt wird. Alister aus England. Irgendwie springt der Funke nicht über. Als man feststellt, dass man irgendwann nicht land-, sondern nur noch dorfweise abfragt, wer woher kommt, ist das eigentlich nicht mehr so sonderlich unterhaltsam. So werden nur noch die Animateure (hier: Entertainer) vorgesetellt und dann beginnt dann ein britischer Comedian mit seinem Programm, das Anlass genug ist, sich zurückzuziehen. Nach dem letzten Mal auf der NORWEGIAN DREAM ist das nicht mehr unser Fall.

Bis zum Treffen mit den cruisecritic.com-Mitgliedern verbringen wir die Zeit in der Kabine. Ich will eigentlich tippen, nur die Lautstärke des Fernsehers hält mich davon ab, mich zu konzentrieren. Trotz Flachbildschirm, kann man nur stumm oder laut und immer lauter den Fernseher einstellen. Zwischen stumm und laut gibt es leider kein stufenloses leise und leiser.

Das Treffen mit den cruisecritic.com-Mitgliedern stellt sich als sehr nett heraus. Rie hat uns den hinteren Bereich des Chart-Room reserviert und so lernen wir viele neue Cruiser aus den USA und Großbritannien kennen. Später erscheint auch eine der Entertainerin, die uns offiziell willkommen heißt. Oppis hat mir ja noch Flausen in den Kopf gesetzt, wie sie auf der NORWEGIAN GEM behandelt wurden. Ich frage höflich nach, ob man uns nicht auch so behandeln könnte und unterbreite entsprechende Vorschläge... (Danke oppis!!!). Man wird das wohlwollend prüfen. Unser nächstes Meeting ist am Mittwoch und das Treffen wird dieses Mal nicht nur im deutschen Programm, sondern in allen Sprachen veröffentlicht. Vielen Dank an fromtheplains (Steven aus Kansas), der tatsächlich an meine Pepto Bisto gedacht hat. Überraschend: Selbst die Grill-Gäste unter den cruisecritic.com-Mitgliedern lästern über den mangelnden Stauraum in deren Kabinen und vor allem im Bad!

Gegen 03.00 Uhr nachts wache ich auf, weil alles knarrt und unruhig ist.

Ich ziehe mich an, und beschließe zumindest etwas zu essen und mal die Decks 11 und 12 aufzusuchen.

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Obwohl die Tür zu Deck 12 (außen) offensteht, traue ich mich nicht raus. Auf Deck 11 bin ich erstaunt, dass im Gegensatz zur QE2 die Restaurants des Princess und Queens Grill sich nicht so markant unterscheiden.

Im Lido bin ich nicht der einzige Gast um diese Zeit. Mein Essen sieht so aus:

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Was ich persönlich schade finde: Keiner rührt mal zwischenzeitlich mal ein wenig um. Die Oberflächen der Saucen, Suppen mit der "Zellulits" u. ä. sehen eigentlich so aus wie bei Le Buffet im Karstadt gegen 19.30 Uhr, wenn um 20.00 Uhr alles schließt. Eine Pomme Frites nehme ich mal mit, um sie in New York dem CSI-Team zu übergeben: Vielleicht können sie sowohl die Ernte- als auch Zubereitungszeit anhand einer DNA-Analyse bestimmen und eine entsprechende Anzeige wegen Leichenschänderei der Kartoffel in die Wege leiten. Selbst das nächtliche Büffet auf der NORWEGIAN DREAM war appetitlicher angerichtet. Allerdings muss man dazu sagen: ich habe etwas um diese Zeit bekommen, war mir auf der NORWEGIAN GEM/PEARL nicht immer gelungen ist. Insgesamt war es o.k., aber Burger sind nun mal mehr die Stärke von den Amerikanern statt der Briten...

Ich möchte mal schnell ins Internet, was mir leider nicht so gelingt, weil ich vier Computer und die Hilfe des Nachtportiers benötige, um meine Karte einlesen zu können.

Weil mir das Schiff aber zu sehr wackelt und knarrt und hier Energie gespart wird - Die Grand Lobby ist eigentlich nur mit einer Art Luxus-Notlicht beleuchtet, macht mir der Rundgang keinen Spaß mehr und ich entschließe mich zu anderen Zeiten die Decks zu erkunden: Ich habe ja noch sechs Seetage vor mir...

Ganz ehrlich: Im Moment bin ich irgenwie enttäuscht und frustriert. Es hätte eigentlich die Reise unseres Lebens werden sollen: "For once in my life..." Ich fand (überspitzt), dass es ein rabenschwarzer Tag in meiner kurzen Cruiserleben war - sicherlich ist das ein tolles Schiff und man hätte mühelos an allen anderen vorbeiziehen können (im Moment frage ich mich allerdings: wenn es auf der "ursprünglichen" QUEEN VICTORIA (heute ARCADIA) alles nicht gut genug war - ist eine Cruise auf der ARCADIA so schlimm wie bei easy.cruise, wenn das hier auf der "neuen" QUEEN VICTORIA schon ein höherer Standard sein soll???), aber wie hieß Detlev Bucks Film "Wir können auch anders" - aber es trifft hier LEIDER nicht zu. Für weniger habe ich schon mehr bekomemn! Es ist hier defitiv nicht das "Non-Plus-Ultra".

Was uns positiv auffällt: Es sind mehr Crewmitglieder als auf der QE2, COSTA CLASSICA und GOLDEN PRINCESS da, die sehr nett und freundlich sind: Insbesondere fällt dieses an den Restaurants und Bars auf. Viele nehmen sich die Zeit, um ein paar persönliche Worte zu wechseln. Bei Begegnungen in Gängen kommen sie leider nicht an das Niveau von NCL heran, dass man eigentlich fast immer freundlich gegrüßt und gefragt wird "How are you doing today?".

Es kann nur noch besser werden - hoffe ich mal. Denn es gibt noch soviele Ecken an Bord, die bislang von uns unentdeckt geblieben sind und die dazu beitragen können, dass sich meine Stimmung verbessert. Vor New York kann ich ja leider nicht von Bord. Also bleib mir nichts anderes übrig, als im Moment das Beste daraus zu machen... und zu weiterzuschlafen, vorausgesetzt die Mineralwasser-Flasche kippt nicht schon wieder um, wegen des bisschen Seegangs!

Bis New York haben wir also noch einiges Zeit das Schiff und die Crew noch "lieben" zu lernen.

Gruß
HeinBloed

P. S. Wir brauchen jetzt doch mal ein paar Tabletten gegen Seekrankheit... Kostenlos bei anderen... Hier nur gegen Zahlung von 10 USD... Bald gibt es ja bei NCL auch den Willkommens-Champagner umsonst... und hier kostet es immer noch Geld...

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